In der ägyptischen Stadt Port Said sind nach einem Fußballspiel mindestens 73 Menschen ums Leben gekommen. Fans hatten nach dem Abpfiff den Platz gestürmt.
Bei gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Anhängern zweier Fußballmannschaften sind in der nordägyptischen Stadt Port Said offenbar mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Vertreters des ägyptischen Gesundheitsministeriums lag die Opferzahl am Abend bei 73 Menschen. Zudem seien Hunderte Menschen verletzt worden.
Nach Angaben des Staatsfernsehens begannen die Ausschreitungen nach einem Fußballspiel zwischen den ägyptischen Teams Al-Ahli und Al-Masri, das Al-Masri mit 3:1 gewonnen hatte. Fans von Al-Masri stürmten demnach auf das Spielfeld, bewarfen die Anhänger von Al-Ahli mit Flaschen und Steinen und zündeten Leuchtraketen. Auf Live-Bildern des Fernsehens war zu sehen, wie Hunderte Fans nach dem Abpfiff den Rasen stürmten und Spieler jagten.
Unter den Toten sollen auch Sicherheitskräfte sein. Der Leiter eines Krankenhauses in Port Said, Hassan al-Isnawi, sagte der Zeitung Al-Ahram, viele Menschen seien erdrückt worden. Der Mannschaftsarzt von Al-Ahli wurde von der Zeitung Al-Masry Al-Youm mit den Worten zitiert: "Das ist Krieg und kein Fußball."
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